Der Hafen von von Horta war an den Kaimauern bunt bemalt. So gut wie jedes einlaufende Schiff verewigte sich mit einer kleinen Zeichnung. So sah man Crews mit Pinsel und Farbeimern bewaffnet auf dem Boden herumkriechend ihre Bilder malen. Manche davon waren richtig kleine Kunstwerke!
Ein paar Tage blieben wir in dem schmucken Städtchen. Es gab doch das ein oder andere auf der ‘Kreole’ zu tun. Wie das eigentlich auf jedem Fahrtenschiff der Fall war. Wir streiften durch die Stadt und lernten so gut wie jedes Gas,- Wasser,- Schei&&e Geschäft auf der Insel kennen. Die Einheimischen waren sehr nett und hilfsbereit bei der Besorgung der verschiedenen Ersatzteile. Mit unserem spanisch,- englischem Kauderwelsch kamen wir ganz gut zurecht. Portugiesisch konnte von uns keiner, aber vieles war dem Spanischen ähnlich. Abends gönnten wir uns dann in den örtlichen Restaurants die verschiedenen Fischgerichte. Als ‘Advertiser’ gab es Käse aus der Region und dazu lokalen Wein, meistens von der Nachbarinsel Pico. Am Ende landeten wir immer in ‘Peters’ Bar. Hier hingen die Langzeitsegler, die Gestrandeten und auch ein paar ‘Locals’ von der Insel ab. Es war eine Institution für sich, der Dreh,- und Angelpunkt der Stadt. Brauchte man spezielle Ersatzteile für das Schiff, einen Lift vollends nach Europa oder einfach einen Gin Tonic, so war man hier richtig. Ein kleines Walfangmuseum im obersten Stockwerk zeigte Schnitzereien aus Walfischzähnen der damaligen Zeit. Zudem erfuhr man einiges über die ersten Transatlantik Seekabel. Horta war ein grosser Verteiler und Standort der verschiedenen Firmen.
Mittlerweile gab es keinen Walfang mehr und die Kabel waren alle verlegt. Gejagt wurden die Wale jetzt mit der Spiegelreflex. Es tummelten sich scharenweise ‘Walewatching’ Agenturen im Hafen herum. Das Tourismusgeschäft war auf der Insel der größte wirtschaftliche Sektor. Wobei es immer noch sehr beschaulich zuging.
Die restliche Zeit nutzen wir um die Umgebung zu erkundeten. Das Wetter spielte leider nicht immer mit, aber die Vulkane zeigten sich hin und wieder. Das saftige grün der Insel kam nicht von ungefähr. Oft erinnerte es mich an Irland. Die kleinen Steinmauern, der Nebel und das oft diesige, feuchte Wetter.
Nach und nach löste sich die Mannschaft auf. Selbst blieb ich mit Silvia noch länger auf dem Schiff um mit einem neuen Skipper das Hauptarchipel der Azoren zu erkunden.
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