Honduras, puh!

Grenzübertritte waren immer spannend. Ganz speziell in Ländern wie diesen. Hier gab es jedenfalls ein ziemliches Gewusel. Erst Ausreisen, dann wieder Einreisen. Dazwischen die vielen Geldwechsler, welche in der Regel schlechte Kurse hatten. Aber ich hatte noch Mexikanische Pesos und bekam sie bisher nicht los. In einer Bank in Guatemala versuchte ich diese zu tauschen, man schaute mich aber nur verständnislos an. Die ‘Wechsler’ nahmen auch noch Quezales oder Cordobas für Nicaragua. Nachdem El Salvador den US Dollar hatte, mussten wir uns jetzt für ein paar Tage mit Lempiras eindecken, länger wollten wir hier nicht bleiben.
In dem Grenzgedränge zeigten uns Kinder, wo wir was zu erledigen hatten. Normalerweise erwarteten sie hierfür einen kleinen Obolus, in unserem Fall waren sie aber von den Rädern und der Tour so begeistert, daß sie es wohl vergaßen nachzufragen. (oder hatten wir es überhört?:-) ) Trotzdem hatte einer von uns seine Augen stets überall, wir hatten ja schließlich unser ganzes Hab und Gut dabei. Aber auch trotz starker Polizei- und Securitypräsents stellte sich kein ‘WohlfühlGefühl’ ein.
In Honduras wurden wir herzlich empfangen, gerade Kinder waren begeistert. Mittlerweile war es nichts neues, daß sie, nachdem wir gesichtet wurden alle möglichen Kumpanen zusammenriefen, an die Strasse kamen und uns zuwinkten. Wir konnten kaum Pause machen ohne umzingelt zu werden.
Je näher wir aber in die Kleinstädte kamen, desto eher hatten wir das Gefühl nicht gerade gern gesehen zu sein. U.a. riefen uns jetzt auch junge Erwachsene ein aggressives ‘Gringo’ hinterher. Zahlten wir schon in der Vergangenheit hin und wieder ‘Gringopreise’ so war es hier um einiges extremer, so kamen wir uns manchmal einfach ‘verarscht’ vor. Auf dem Markt, in den Lebensmittelläden oder im Hotel.
Landschaftlich wurde es flach, so kamen wir gut voran und blieben damit nur zwei Nächte im Land. U.a. kamen wir zum wiederholten mal an den Pazifik, in San Lorenzo. Auser einem lieblosen Badestrand und ein paar Buden gab es aber nichts zu sehen. In der Saison mochte hier einiges los sein, im Moment war jedoch komplett ‘Tote Hose’.
Wir freuten uns jedenfalls auf Nicaragua!

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